Woodwide World - Vietnam
Bambus
Bambusarten treten auf allen Erdteilen auf mit Ausnahme von Europa und der Antarktis. Die Vertreter der Unterfamilie sind ausdauernde, möglicherweise vereinzelt auch einjährige, krautige oder verholzende Gräser. Weltweit bedeckt Bambus eine Fläche von ca. 37 Millionen Hektar, davon etwa sechs Millionen in China und neun Millionen in Indien. Vor allem in Asien hat er große ökologische, ökonomische und kulturelle Bedeutung; für etwa 1,5 Milliarden Menschen bilden Bambus und seine vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten eine Lebensgrundlage. Bambus wird traditionell auf vielfältige Weisen genutzt, um Möbel und allerlei Hausgeräte herzustellen, unter anderem kunstvoll geflochtene Körbchen, Vorhänge, Dosen, auch als Trägermaterial für Lackkunst. Die Produkte stammen aus dem Familienbetrieb Xuan Truc in Hoi An (Zentralvietnam).
Die Lackkunst ist eine kunsthandwerkliche Technik, deren Ursprünge vor 3500 Jahren in China lagen. Dabei werden Lacke zur Oberflächenveredelung und Dekoration auf Alltagsgegenstände und Kunstgegenstände aufgetragen.
Die chinesische Lackkunst verbreitete sich in Japan und in andern asiatischen Ländern. Ursprünglich wurde Chinalack benutzt, um Geräte und Gefäße vor Korrosion zu schützen und wasserdicht zu machen, um Möbel und Bilder vor Schäden durch Insekten und Feuchtigkeit zu schützen, da er sehr widerstandsfähig gegen chemische und physikalische Einflüsse ist. Mit der Zeit entwickelte sich daraus eine Dekorationskunst. Durch das Lackieren erhält die Oberfläche einen Glanz. Der Lack greift sich angenehm, da er sich beim Berühren der Handwärme anpasst. Er ist hitzebeständig, säurebeständig, laugenbeständig und wasserresistent (auch gegen heißes Wasser).
Herkunftsland
Vietnam (Wikipedia-Link)